New Netflix series: Erik and Lyle Menendez kill their parents | Entertainment

„True Crime“-Fans aufgepasst: erst kam „Dahmer“ nun kommt „Monster: die Geschichte von Lyle und Erik Menendez“, die im August 1989 ihre Eltern José und Kitty in deren Villa in Beverly Hills erschossen.

„Die Geschichte von Lyle und Erik Menendez“ ist die zweite Staffel der grafischen „Monster“-Reihe, die in etwa 473 Minuten und neun Folgen in erschreckenden Szenen den Horror zeigt, den Erik (Cooper Koch, 28) und Lyles (Nicholas Alexander Chavez, 25) Eltern durchleiden mussten (oder die Mörder selbst …), den Prozess, die Tränen, die Anschuldigungen und das umstrittene Urteil (beide Lebenslänglich ohne Chance auf Bewährung).

Das Problem: Der Fall ist höchst kontrovers. Denn im Gegensatz zu Jeffrey Dahmers (†34) Geschichte ist die der Menendez-Brüder bis heute umstritten.

Der Menendez-Fall (Achtung, Spoiler!)

Zwei Leichen, zwei Geständige. Der Fall könnte so einfach sein. Doch was zunächst als kaltblütiger Mord aus Habgier erschien, entwickelte sich zu einer Geschichte aus dunklen Geheimnissen, sexuellem Missbrauch und einer einzigen Familien-Tragödie. Zumindest laut den Mördern.

Am 20. August 1989 erschossen die Brüder ihre Eltern mit jeweils einer Schrotflinte. Der Grund, laut Anklage: José und Kitty wollten ihre Söhne aus dem Testament streichen. Anschließend besorgten sie sich ein Alibi und entsorgten die Waffen.

Eltern weg ‒ Vermögen da. Teure Uhren, Autos, Fünf-Sterne-Hotels und Limos. Erik und Lyle gönnten sich ALLES.

Am 8. März 1990 wurde Lyle schließlich verhaftet, Erik drei Tage später. Beim Prozess (Juli 1993 bis Januar 1994) gestanden die Brüder die Tat.

ABER: sie beriefen sich auf Selbstverteidigung. Erik und Lyle sagten mehrmals unter Tränen aus, sie glaubten, ihre Eltern hätten geplant, sie nach Jahren körperlicher, emotionaler und sexueller Misshandlung umzubringen und schilderten die Vorfälle bis ins Detail.

Das Urteil: zwei aufeinanderfolgenden lebenslangen Haftstrafen ohne Möglichkeit auf Bewährung. Bis heute sitzen die Menendez-Brüder hinter Gitter, in Gefängnissen etwa drei Autostunden voneinander entfernt.

Missbrauch oder nicht, Mord oder Selbstverteidigung, DAS ist für Hobby-Detektive (trotz Urteil) bis heute die Frage. Wie die Geschichte in „Monster: die Geschichte von Lyle und Erik Menendez“ erzählt wird, können sich Fans ab heute, dem 19. September auf Netflix ansehen.

„Dahmer“ sprengte 2022 bereits die Einschaltquoten, war die dritte Netflix-Serie, die mehr als eine Milliarde Stunden gestreamt wurde. Es bleibt abzuwarten, ob der zweite Teil der „Monster“-Anthologie von Ryan Murphy und Ian Brennan da mithalten kann.