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topicnews · September 17, 2024

Man City faces heavy fines – “Football trial of the century” | Sport

Man City faces heavy fines – “Football trial of the century” | Sport

Britische Medien schreiben vom „Fußball-Prozess des Jahrhunderts“!

Manchester City wird in 115 Fällen ein Verstoß gegen die Finanzregeln vorgeworfen. Harte Anschuldigungen, die weitreichende Folgen haben könnten! Eine unabhängige, dreiköpfige Kommission hat diese Woche in London mit der Anhörung begonnen.

Die Skyblues geben sich vor dem Verfahren relativ entspannt. Doch es drohen harte Strafen!

Was sind die Vorwürfe?

Die Premier League wirft dem Meister finanzielle Verstöße in 115 Fällen vor. Die Anklagepunkte betreffen den Zeitraum zwischen den Spielzeiten 2009 bis 2010 und 2022 bis 2023.

Bereits im Februar 2023 hatte die Premier League mitgeteilt, dass sie gegen den von Scheichs aus Abu Dhabi alimentierten Klub Anklage erhebt und den Fall der unabhängigen Kommission übergibt.

Die Klub-Verantwortlichen hätten inkorrekte Finanzinformationen bereitgestellt. Insbesondere gehe es dabei um Sponsoring-Einnahmen, die Verbindung zu Geschäftspartnern und um Betriebskosten. Außerdem habe City nicht mit den Ermittlern kooperiert.

City bestreitet die Vorwürfe energisch!

Wie lange dauert der Prozess?

Es wird erwartet, dass die unabhängige Anhörung etwa zehn Wochen dauern wird. Beide Parteien legen im Laufe der Anhörung ihren Standpunkt rechtlich dar. Danach prüft die Kommission die Beweise und Anklagen. Das könnte Monate dauern.

Ein Urteil wird Berichten zufolge nicht vor dem Frühjahr 2025 erwartet!

Die Anhörung findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit im International Dispute Resolution Centre in London statt.

Das International Dispute Resolution Centre in London

Foto: Lucy North/PA Wire/dpa

Der Anwalt von Manchester City, Lord David Pannick, wurde am Montag beim Verlassen des Gebäudes gesehen

Der Anwalt von Manchester City, Lord David Pannick, wurde am Montag beim Verlassen des Gebäudes gesehen

Foto: John Sibley/Action Images via Reuters

Angesichts der Zahl der Vorwürfe und der Dauer der Ermittlungen sprechen Beobachter von einem beispiellosen Vorgang in der Geschichte der Premier League. Danach kann Berufung eingelegt werden. Einen Gang vor den Internationalen Sportgerichtshof CAS verbieten die Statuten der Premier League jedoch.

Welche Strafe droht?

Manchester City droht im schlimmsten Fall eine drastische Strafe!

Berichten zufolge ist von einer Geldstrafe oder einem Punktabzug bis zum Ausschluss aus der Premier League alles denkbar.

Ob im Nachhinein Titel aberkannt werden, ist offen. Das Team von Trainer Pep Guardiola hat in den letzten sieben Jahren sechsmal die Meisterschaft gewonnen.

In der vergangenen Saison waren dem FC Everton wegen finanzieller Verstöße gleich zweimal Punkte abgezogen worden. Ein Schuldspruch für Man City könnte auch Entschädigungsforderungen anderer Premier-League-Clubs nach sich ziehen.

Was sagt der Klub?

Der Klub zeigte sich 2023 überrascht von den Ermittlungen, kündigte jedoch seine Kooperation an. „Der Klub begrüßt die Überprüfung dieser Angelegenheit durch eine unabhängige Kommission, die unparteiisch die umfangreichen unwiderlegbaren Beweise, die zur Unterstützung seiner Position vorliegen, prüfen soll. Wir freuen uns darauf, dass diese Angelegenheit ein für alle Mal geklärt wird.“

Trainer Pep Guardiola sagte kürzlich: „Ich bin froh, dass es am Montag beginnt“. Und weiter: „Ich weiß, wonach die Leute suchen, ich weiß, was sie erwarten – ich weiß es, weil ich es seit vielen Jahren gelesen habe -, aber ich habe gesagt, dass jeder unschuldig ist, bis die Schuld bewiesen ist. Also werden wir sehen.“

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Teaser-Bild

Quelle: SID

Wie kam es zu den Vorwürfen?

„Der Spiegel“ veröffentlichte 2018 Dokumente der Plattform „Football Leaks“, die vom portugiesischen Hacker Rui Pinto stammten. Nach den Enthüllungen begannen die Untersuchungen der Uefa und der Premier League. Wäre es nach der Uefa gegangen, wäre Man City wegen „schwerwiegender Verstöße gegen Finanzregeln“ mit zwei Jahren Europacup-Sperre bestraft worden.

Doch der Sportgerichtshof Cas entschied: Der Verein wird NICHT aus dem Europacup ausgeschlossen. Ein Teil der Anschuldigungen liege außerhalb der fünfjährigen Verjährungsfrist, hieß es. Außerdem sah das Gericht keine stichhaltigen Beweise.

Stattdessen musste der Verein eine Geldstrafe von zehn Mio. Euro wegen Behinderung der Uefa-Ermittlungen zahlen. Die eigentliche Geldstrafe lag vorher bei 30 Millionen. Peanuts für den reichen Scheich-Klub!