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topicnews · September 14, 2024

European Football Championship: Host Northern Ireland suddenly out! What does this mean for EURO 2028? | Football

European Football Championship: Host Northern Ireland suddenly out! What does this mean for EURO 2028? | Football

Gastgeber-Beben keine vier Jahre vor Beginn der Fußball-EM 2028!

Mitausrichter Nordirland steht komplett vor dem Aus. Grund: Absoluter Irrsinn rund um den Stadionbau der fest eingeplanten Spielstätte „Casement Park“ in der Hauptstadt Belfast.

Fest steht nun: Laut offizieller Bekanntgabe der Regierung Großbritanniens wird das Stadion, in dem auch Deutschland hätte spielen können, NICHT Teil der EM. Nordirland droht sogar der komplette EM-K.o. – ein finanzielles Fiasko für das Sport-verrückte Land.

In der Mitteilung hieß es: „Wir haben bedauerlicherweise entschieden, dass es für die britische Regierung nicht angemessen ist, Finanzmittel für den Bau des Casement Park bis zur Austragung der Spiele der EURO 2028 bereitzustellen.“

BILD beantwortet alle wichtigen Fragen. Und erklärt, wer jetzt einspringen soll und wer die nordirischen Spiele bekommt.

Woran scheiterte der Stadionbau zur EM?

An Geld und Zeit!

Für den Neubau der derzeit völlig maroden Arena waren angeblich umgerechnet einmal rund 90 Millionen Euro eingeplant. Die veranschlagten Kosten seien dann laut UK-Regierung über 213 Millionen Euro zum Zeitpunkt der EM-Vergabe im Oktober 2023 auf nun mehr 474 Millionen Euro angestiegen.

Da laut offizieller Erklärung zudem ein „signifikantes Risiko“ besteht, dass das Stadion mit genügend Vorlauf für die notwendigen Tests nicht rechtzeitig bis zum Turnier fertig würde, zog die Regierung den Stecker.

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Quelle: BVB, SID

Wer sollte in dem Stadion spielen?

Idee war, die nordirische Nationalelf hier ihre Heim-EM-Spiele austragen zu lassen. Allerdings ist diese für die EURO auf den britischen Inseln nicht automatisch qualifiziert.

Insgesamt waren unterschiedlichen Angaben entsprechend vier oder fünf Spiele in Belfast geplant. Wer dort letztlich gespielt hätte, hätte erst die Auslosung der Gruppenphase ergeben. Auch Deutschland hätte hier bei einer entsprechenden Auslosung spielen sollen.

Warum verliert Nordirland dadurch seine EM-Spiele?

Einzige Alternative hätte das Stadion sein können, in dem die Nationalelf ihre Spiele abhält. Der Windsor Park in Belfast ist mit nicht einmal 20.000 Plätzen einfach viel zu klein. Zum Vergleich: Der Neubau Casement Park hätte ca. 30.000 Zuschauern Platz bieten sollen.

Ist Nordirland jetzt ganz raus?

Als Spielort wohl ja. Anscheinend ist aber eine Art Trostpreis geplant.

In dem offiziellen Regierungs-Schreiben hieß es: „Wir werden weiterhin mit unseren Partnern und der Uefa zusammenarbeiten, um die Teilnahme Nordirlands an der Euro 2028 zu gewährleisten. Wir werden uns weiterhin dafür einsetzen, dass das Turnier positive Auswirkungen auf das gesamte Vereinigte Königreich hat und ein Vermächtnis für den Fußball und die Menschen in allen vier Heimatnationen darstellt.“ Wie genau das aussehen soll – unklar!

Wer bekommt jetzt die Belfast-Spiele?

Laut Medienberichten werden die Partien nun unter den anderen Gastgeber-Ländern England, Irland, Wales und Schottland aufgeteilt.

Eine Quelle der Uefa geht laut der „Times“ davon aus, dass die Spiele ins Londoner Wembleystadion, nach Dublin in das Aviva-Stadiun, in den Hampden Park von Glasgow und ins Principality Stadium von Cardiff verlegt werden.

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Wird das Stadion auch als Nicht-EM-Spielort gebaut?

Unklar, aber wenn es nach der nordirischen Regierung geht JA! Nordirlands Regierungschefin Michelle O’Neill (47) erklärte, dass Casement Park „gebaut werden wird“, da es sich um eine „Verpflichtung der Exekutive“ handelt und um etwas, zu dem sich „sowohl die britische als auch die irische Regierung verpflichtet haben“. Und weiter: „Hilary Benn hat klar und deutlich gesagt, dass der Casement Park gebaut werden wird, daher möchte ich seine Regierung auffordern, die gemachten Zusagen einzuhalten und den Park bauen zu lassen.“

In der offiziellen Erklärung Großbritanniens hieß es: „Soweit wir wissen, ist die Exekutive nach wie vor entschlossen, den Casement Park zu bauen, und Sie werden zweifellos eine Bestandsaufnahme des Projekts im Lichte dieser Entscheidung vornehmen wollen. (…) Wir werden daher in den kommenden Wochen das Gespräch mit den Partnern suchen, um diese Entscheidung im Detail zu erörtern und Meinungen über das weitere Vorgehen für den Casement Park einzuholen.“

Wofür soll das Stadion ohne EM 2028 genutzt werden?

O‘Neill: „Die Entscheidung, den Casement Park nicht rechtzeitig für die Uefa Euro 2028 fertigzustellen, ist sehr enttäuschend und eine verpasste Chance nicht nur für den lokalen Sport, sondern auch für unsere Wirtschaft. Das war eine einzigartige Gelegenheit, Arbeitsplätze zu schaffen, den Tourismus anzukurbeln und das sportliche Talent unserer Insel auf der Weltbühne zu präsentieren. (…) Wir werden dieses Projekt vorantreiben, um diese hochmodernen Einrichtungen zu bauen und ein erstklassiges Stadion für gälische Spiele zu errichten.“

Gälische Spiele sind traditionelle irische Ballsportarten, die sich in Irland einer großen Beliebtheit und Anhängerschaft erfreuen, aber weltweit wenig verbreitet sind. Zu den Sportarten zählen das Rugby-ähnliche Gaelic Football, die mit Schlägern gespielte Feld-Sportart Hurling und Gaelischer Handball.

Ob aus dem maroden Stadion noch ein moderner Arena-Bau wird – aktuell eine Frage des Geldes.