European League of Football: Rhein Fire in the final at Schalke | Sport

Was für ein Krimi in der European League of Football!

Im Duell der besten deutschen Football-Teams gewinnt Rhein Fire bei Stuttgart Surge 29:23 nach Verlängerung, zieht ins Championship Game am 22. September ein. Für das große Finale auf Schalke sind schon über 35.000 Tickets weg, BILD-User erhalten hier 20 Prozent Rabatt auf die Tickets.

Aber was ist das für ein Herzschlag-Halbfinale zwischen Surge und Rhein Fire!

Lange sieht es so aus, als ob Stuttgart den Heimvorteil im Gazi-Stadion auf der Waldau nutzen kann, mit 23:13 führt Surge kurz vor Schluss in der Neuauflage des Vorjahresfinals. Doch der Titelverteidiger kommt zum Touchdown, verkürzt auf 20:23.

Stuttgart will die Uhr runterspielen, aber zwei Minuten vor Schluss ein unfassbares Missverständnis: Quarterback Reilly Hennessey wirft den Ball gefühlt ins Nirvana, der Pass wird abgefangen, Rhein Fire ist wieder am Ball.

Die Gäste schaffen daraufhin den Touchdown, feiern den Final-Einzug, doch es gibt die Holding-Strafe gegen die Offense. Statt Touchdown und sicherer Sieg gibt es Strafe und Raumverlust! Immerhin: Kicker van Santen verwandelt von der 31-Yard-Linie zum 23:23, schickt das Spiel im strömenden Regen 20 Sekunden vor Schluss in die Verlängerung!

European League of Football: Rhein Fire zieht ins Finale auf Schalke ein

Da hat Surge zuerst den Ball, schafft es aber nicht zu punkten. Wieder unterläuft Hennessey eine Interception, Till Janssen schnappt sich das Ei. Rhein Fire nutzt es eiskalt aus: Quarterback Jadrian Clark findet Eichhorn in der Endzone – die Entscheidung. Rhein Fire fährt nach Schalke!

Rhein Fire-Trainer Jim Tomsula, früher Headcoach in der NFL bei den San Francisco 49ers: „Das macht Spaß, da pumpt das Herz nochmal stärker. Ans Finale haben wir überhaupt noch nicht gedacht, das hier war ein knallhartes Spiel.“

Chad Walrond von den Surge: „Das ist superemotional. Wir kommen von überall her, aus ganz Europa und Deutschland, um dieses Spiel zu spielen, für diese Organisation. Es tut weh.“

Janssen, der Man of the Match wurde, bei ProSieben: „Es gab nicht einen Moment, in dem wir nicht daran geglaubt haben. Alle in der Organisation haben nur ein Ziel im Kopf, dann funktioniert’s einfach. Im Finale erwarte ich ein Riesenspiel, ein toughes Wiener Team und eine Riesencrowd und den besten Football in Europa.“