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topicnews · September 1, 2024

Alexander Zverev: This is what the US Open victory would mean for him | Sport

Alexander Zverev: This is what the US Open victory would mean for him | Sport

Sein großer Traum lebt!

Am Sonntagabend gegen 22.30 Uhr MESZ muss Alexander Zverev (27) im Achtelfinale der US Open in New York gegen den Amerikaner Brandon Nakashima (23) ran. Auf dem Papier ist der Hamburger gegen die Nummer 50 der Welt klarer Favorit.

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Quelle: IG: iamfedealvarez & ballersbridge

Aber was heißt das schon? Novak Djokovic (37) und Carlos Alcaraz (21), die dominierenden Spieler der letzten Jahre, haben das gegen krasse Außenseiter bitter erfahren. Die Nummern 2 und 3 der Welt flogen in der 3. Runde raus – zwei Sensationen binnen 24 Stunden.

Und Zverev? Hat tatsächlich die große Chance, seinen ersten Grand-Slam-Titel zu gewinnen. Djokovic, der in seiner Hälfte der Auslosung war, ist raus. Das Feld sozusagen frei. Nach Nakashima würden im Viertelfinale Taylor Fritz (26/USA) oder Casper Ruud (25/Norwegen) warten. Im Halbfinale wäre Andrey Rublev (26/Russland) als Nummer 6 der stärkste Gegner.

Erst im Finale ist ein Duell mit dem Weltranglisten-Ersten Jannik Sinner (23) möglich. Über dem Italiener schwebt der Schatten des Doping-Sünders. Er wurde positiv auf das anabole Steroid Clostebol getestet, sogar zweimal. Doch wie von Geisterhand blieb eine Sperre aus.

Sollte Zverev sich tatsächlich seinen großen Traum erfüllen, was würde das für ihn bedeuten?

Rein faktisch hat der Olympiasieger von 2021 große Chancen, die Nummer 2 der Welt zu werden – hinter Sinner. Der bleibt auch vorn, sollte er im Achtelfinale scheitern. Der Platz an der Sonne ist neben dem Grand-Slam-Titel sein zweites großes Ziel. Für ihn wäre die Titelsammlung dann komplett: Olympiasieger, zweimal Weltmeister und endlich der ersehnte Grand-Slam-Titel.

Teaser-Bild

Foto: Sportdeutschland.TV

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Finale in New York, das kennt Zverev schon. „2020 war ich zwei Punkte vom Titel entfernt, damals wegen Corona ohne Zuschauer. Jetzt würde ich gern das Finale mit Stimmung erleben“, sagt er. Dominic Thiem (30/Österreich) war damals zu stark.

Die Marke Zverev ließe sich fortan auch besser vermarkten. Wenn vielleicht nicht für ihn, aber generell gilt im Tennis ein Major-Titel mehr als Olympia-Gold. Dass Zverev noch keinen hat, gilt als „Makel“. Nicht von ungefähr lautete eine TV-Dokumentation über ihn „Der Unvollendete“.

Alexander Zverev (l.) nach dem verlorenen US-Open-Finale 2020 mit Sieger Dominic Thiem

Alexander Zverev (l.) nach dem verlorenen US-Open-Finale 2020 mit Sieger Dominic Thiem

Foto: AP

Die größte Bedeutung hätte sein US-Open-Sieg jedoch für das deutsche Tennis. Die Vereine würden ähnlich viel Zulauf bekommen wie nach den drei Grand-Slam-Titeln von Angelique Kerber (36). Das Männer-Tennis kann Talente vertragen, denn zurzeit lautet die Frage: Wer holt die Kohlen aus dem Feuer, wenn Zverev irgendwann aufhört?

Aber wie sagt er selbst so schön: „Ich muss erstmal meine Spiele gewinnen, vorher brauche ich nicht an Titel zu denken.“ Und der nächste Gegner heißt Nakashima.