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topicnews · September 23, 2024

A tennis puzzle in every respect

A tennis puzzle in every respect

Alexander Zverev redet so ähnlich, wie er Tennis spielt: mal so, mal so. In seinen besten Momenten tritt Deutschlands bester Tennisprofi selbstbewusst auf und ist auf dem Platz wie abseits um keine Antwort verlegen. Bei anderen Gelegenheiten lässt er Schultern und Kopf hängen, hadert mit sich und will die Chose hinter sich bringen.

Bergen seine Spielweise und seine Körpersprache in der Regel wenig Geheimnisse, so gab Zverev beim Laver Cup in Berlin in allen Belangen Rätsel auf. Dass es ihm während seiner drei Matches nicht gut ging, war erkennbar, unter welchen Symptomen er litt, ebenso. Was aber hinter Husten und Erschöpfung steckte, wollte der Weltranglistenzweite nicht sagen: Sein Management hätte ihm einen Maulkorb erteilt. Wer Zverevs Bruder und Manager Mischa fragte, erhielt die Antwort: Zur Gesundheit sage man nichts, da müsse man den Menschen selbst fragen. So weit, so mysteriös.

Alcaraz wertvollster Spieler

Zverevs Auftritt geriet umso rätselhafter, weil er trotz angeblich fiebriger Nächte die Kraft hatte, zwei Stunden oder länger hochklassiges Tennis zu spielen. Einen Tag nach seiner 4:6, 5:7-Niederlage gegen den US-Amerikaner Taylor Fritz schaffte es Zverev am Sonntag irgendwie, Frances Tiafoe 6:7, 7:5 und 10:5 niederzuringen.

Dadurch verhinderte der 27-Jährige eine Niederlage des Teams Europa im Vergleich mit dem Team Welt und schuf die Grundlage für den fünften Gesamterfolg der Europaauswahl nach sieben Laver-Cup-Auflagen. „Wir hatten so gut wie verloren, aber Sascha hat mir die Chance gegeben, zu gewinnen“, sagte Carlos Alcaraz, der mit seinem 6:2, 7:5 gegen Fritz die entscheidenden Punkte zum 13:11-Erfolg gewann und zum wertvollsten Spieler des Einladungsturniers gekürt wurde.

Zverev himself does not seem to know yet what will happen in the last ten weeks of the season, during which he will play mainly in Asia. Participation in the Masters tournament in Shanghai in the middle of next week is mandatory; how short the break before that will be also depends on the doctor’s advice. At the weekend, Zverev was unable to say anything specific about the rest of the tournament schedule.

What is certain is that the German will do everything he can to be in the best possible shape at the end-of-year tournament of the eight best in Turin in mid-November – and to win the ATP final for the third time. It is doubtful whether Zverev will travel to the Davis Cup finals directly afterwards.

In the team that captain Michael Kohlmann announced on Monday, Jan-Lennard Struff and Yannick Hanfmann are scheduled to play as singles players. Zverev’s name does not appear, but a place is being kept free for him for the time being. The season is “unnecessarily long,” Zverev said at the Laver Cup, “and if you also play Davis Cup, it’s even longer.” In the short winter break afterwards, there is “no time to prepare the body and build up muscles.” It did not sound as if Zverev was expecting to play. The speculation remains.