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topicnews · September 17, 2024

Hochwasser in Europa: ++ Warnstufe drei in Passau – Breslau warnt vor Falschinformationen ++

Hochwasser in Europa: ++ Warnstufe drei in Passau – Breslau warnt vor Falschinformationen ++

Unwetter und Überschwemmungen haben in mehreren EU-Ländern bereits mindestens 18 Menschen das Leben gekostet. Zahlreiche weitere Menschen werden vermisst. Vor allem Polen und Tschechien kämpfen gegen ein Jahrhunderthochwasser – und auch in Österreich ist die Lage nach starken Regenfällen kritisch. In Deutschland müssen sich die Menschen an Oder und Elbe auf die anrollenden Wassermassen aus Zuflüssen in angrenzenden Ländern einstellen.

Alle Entwicklungen zum Hochwasser im News-Blog:

10:12 Uhr – Weitere Orte in Österreich evakuiert

In Österreich wurden im stark betroffenen Bundesland Niederösterreich am Montag und in der Nacht zu Dienstag sieben Ortschaften im Tullnerfeld evakuiert, wie die Nachrichtenagentur APA berichtete.

Das Rote Kreuz hat in der Messe in Tulln demnach eine Notunterkunft für bis 1000 Menschen eingerichtet.

09:55 Uhr – Dauerregen in Bayern lässt nach

Der Dauerregen im Süden und Osten Bayerns soll bis zum Mittag langsam nachlassen. Das geht aus Prognosen des Deutschen Wetterdienstes hervor. Damit dürfte sich die Hochwasserlage entspannen. Bis dahin sei weiterhin mit Anstiegen der Pegelstände an der unteren Donau und in den Einzugsgebieten von Isar, Inn und Regen zu rechnen.

09:36 Uhr – Breslau warnt vor Falschinformationen

Vor Falschinformationen zum Hochwasser hat die niederschlesische Stadt Breslau (Wroclaw) ihre Bürger gewarnt. Im Netz sei etwa zu lesen, dass die Deiche demnächst gesprengt würden, teilte die Stadtverwaltung auf sozialen Medien mit. Auch kursierten die Fake News, dass das Leitungswasser in der Stadt vergiftet sei, und dass „Tausende Menschen zwangsweise evakuiert und ins Stadion gebracht“ würden, hieß es weiter.

All dies sei jedoch nicht wahr. Die polnische Stadt appellierte an die Bürger, nur Informationen der lokalen Medien und der örtlichen Behörden zu vertrauen.

09:11 Uhr – Hilfskräfte in Tschechien im Dauereinsatz

In den Hochwassergebieten in Tschechien ist die Lage weiter angespannt. An zahlreichen Pegel-Messstationen gilt immer noch die höchste Hochwasser-Alarmstufe, bei der Gefahr für Menschen oder Eigentum besteht. Die Hilfskräfte sind weiter im Dauereinsatz.

Im nordböhmischen Usti nad Labem (Aussig an der Elbe) nahe der Grenze zu Sachsen wird die Scheitelwelle der Elbe erst am Dienstagabend erwartet. In Südböhmen droht der rund sechs Quadratkilometer große Rosenberg-Fischteich überzulaufen, was die Lage entlang der Lainsitz (Luznice) dramatisch zuspitzen würde.

In der benachbarten Slowakei blicken die Menschen sorgenvoll auf die Donau. Die Scheitelwelle des Flusses erreichte die Hauptstadt Bratislava, rund 50 Kilometer östlich von Wien. Es wurde ein Höchststand von rund 9,7 Metern über dem örtlichen Pegel-Nullpunkt gemessen. Normalerweise sind es rund 2 Meter.

08:25 Uhr – Kommunen fordern mehr finanzielle Unterstützung

Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebunds, André Berghegger, hat angesichts der Hochwasserkatastrophe in Österreich, Tschechien und Polen Bund und Länder aufgefordert, die Kommunen beim Ausbau des technischen Hochwasserschutzes finanziell stärker zu unterstützen: „Die Starkregen- und Hochwasserereignisse der letzten Tage machen einmal mehr deutlich, dass dem vorbeugenden Hochwasserschutz weiterhin hohe Priorität eingeräumt werden muss“, sagte Berghegger der Düsseldorfer „Rheinischen Post“.

08:06 Uhr – Polen: Tausende Bürger kämpfen in Nysa um ihren Deich

Mit vereinten Kräften kämpfen Menschen im Südwesten Polens gegen das Hochwasser. In der Kleinstadt Nysa rund 90 Kilometer südlich von Breslau (Wroclaw) drohen die Wassermassen der Glatzer Neiße einen Deich zu durchbrechen, der das Stadtzentrum schützt.

In der Nacht halfen viele Bewohner der Stadt den Einsatzkräften von Armee und Feuerwehr, die angegriffene Stelle im Deich mit Sandsäcken zu verstärken. „Auf dem Deich waren etwa 2000 Menschen: Frauen, Männer, Kinder und Senioren“, sagte Bürgermeister Kordian Kolbiarz dem Radiosender Rmf.fm. Diese hätten eine Menschenkette gebildet, um die Sandsäcke zu transportieren.

07:43 Uhr – Pegelstand an der Elbe steigt nur langsam

An der Elbe in Dresden nähert sich der Pegelstand in langsamen Schritten der Sechs-Meter-Marke. Das Wasser stand am Pegel Dresden am Dienstagmorgen bei 5,86 Metern (Stand 07.00 Uhr), wie aus Daten des sächsischen Hochwasserzentrums hervorging. Demnach könnte noch die Alarmstufe 3 erreicht werden, die an dem Pegel ab gut sechs Metern Wasserstand gilt – normal sind 1,42 Meter. Bei der Jahrhundertflut 2002 waren es 9,40 Meter. Derzeit gilt Alarmstufe 2.

03:32 Uhr – Hochwasser-Warnstufe 3 im Landkreis Erding

Auch der Fluss Sempt in Oberbayern steigt wegen kräftiger Regenfälle wieder an. In der Nacht wurde am Pegel Berg nahe der Gemeinde Wörth ein Wasserstand von 1,57 Metern erreicht (Stand 3.00 Uhr). Damit wurde der Richtwert für die Warnstufe 3 überschritten, der an diesem Pegel bei 1,50 Metern liegt. Das teilte der Hochwassernachrichtendienst Bayern mit.

02:33 Uhr – Zweithöchste Hochwasser-Warnstufe in Passau

Die Menschen in Passau müssen sich für erneut steigende Wasserstände der Donau wappnen. Nachdem der Pegelstand zunächst gesunken war, stieg er erneut an und überschritt in der Nacht den Richtwert der Warnstufe 3, wie der Hochwassernachrichtendienst Bayern meldete.

Am Pegel Passau Ilzstadt wurden demnach 7,79 Meter erreicht (Stand 1.30 Uhr), das Wasser sollte laut Vorhersage weiter steigen.

0:10 Uhr – Mindestens 18 Tote seit Beginn des Hochwassers

In Mittel- und Osteuropa leiden weiterhin zahlreiche Orte unter den Folgen der Überschwemmungen. In Österreich, Tschechien, Polen und Rumänien kamen bis Montag mindestens 18 Menschen in den Fluten ums Leben. Die deutschen Behörden boten den betroffenen Ländern technische Unterstützung an und behielten die Hochwasser-Lage an Oder und Elbe im Auge.

Montag, 16. September:

22:10 Uhr – Tschechien setzt Armee im Katastrophengebiet ein

Die Regierung in Tschechien hat wegen der Hochwasser- und Überschwemmungskatastrophe im Land den Einsatz der Armee beschlossen. Es sei geplant, dass bis zu 2000 Soldaten mit entsprechender Technik die zivilen Behörden bis Ende Oktober unterstützen, wie Verteidigungsministerin Jana Cernochova auf X mitteilte. Armeehubschrauber sollen Menschen in den am stärksten betroffenen Regionen im Nordosten Tschechiens mit Trinkwasser und Lebensmitteln versorgen. Soldaten sollen zudem bei den Aufräumarbeiten nach der Flut helfen.

20:54 Uhr – Toter im Wasser: Viertes Hochwasser-Opfer in Österreich?

Beim Hochwasser in Österreich ist ein weiterer Toter entdeckt worden. Sollte es sich um ein Hochwasser-Opfer handeln, stiege die Zahl der Toten auf vier. Ein Polizeisprecher erklärte der Nachrichtenagentur APA, es handle sich um einen bisher nicht identifizierten 40- bis 50-Jährigen. Dessen Leiche sei beim Strandbad in Klosterneuburg in Niederösterreich in Bauchlage im Wasser treibend entdeckt worden. Eine Obduktion solle die Todesursache klären.

17:40 Uhr – Tusk: 240 Millionen Euro für Hochwassergeschädigte

Der polnische Regierungschef Donald Tusk hat für die Hochwasseropfer im Südwesten des Landes die Bereitstellung von Hilfsgeldern in Höhe von einer Milliarde Zloty (rund 240 Millionen Euro) angekündigt. Es werde auch Hilfen für den Wiederaufbau zerstörter Häuser geben, sagte er am Montag bei der Sitzung des Krisenstabs in Breslau (Wroclaw). Geschädigte könnten ab sofort Anträge bei den Gemeindeverwaltungen stellen, so Tusk.

Tusk sagte, er werde noch am Montag mit seinen Amtskollegen in Österreich, Tschechien und der Slowakei sprechen, um sich gemeinsam um EU-Finanzmittel zur Bewältigung der Hochwasserschäden zu bemühen. Außerdem sprach er davon, dass es Berichte über Plünderungen in den Hochwassergebieten gebe. Er kündigte ein hartes Vorgehen gegen Täter an, die die Notlage der Menschen in den Hochwassergebieten ausnutzten.

16:53 Uhr – Sieben Tote bei Überschwemmungen in Rumänien

Bei den Überschwemmungen in Rumänien am Wochenende sind mindestens sieben Menschen ums Leben gekommen. Am Montag sei das siebte Opfer im ostrumänischen Dorf Grivita nahe der Stadt Galati gefunden worden, berichtete die rumänische Nachrichtenagentur Mediafax unter Berufung auf den Katastrophenschutz. Die übrigen sechs Opfer waren bereits am Wochenende geborgen worden. In den kommenden Tagen sollen die Regenfälle nachlassen und die Temperaturen steigen.

Unter den Opfern sind vor allem ältere Menschen, darunter zwei Frauen im Alter von 96 und 86 Jahren. In den besonders betroffenen Gebieten im Osten des Landes, in den Regionen Galati, Vaslui und Iasi, sind Aufräumarbeiten im Gange. Etwa 300 Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden, rund 6.000 Bauernhäuser wurden vom Hochwasser erfasst. Eine Bahnstrecke wurde durch die Fluten zerstört: Auf der stark von Pendlern genutzten, gut 100 Kilometer langen Strecke zwischen den Städten Barlad und Galati fegten die reißenden Fluten die Schienen an mehreren Stellen aus dem Gleisbett hinaus.

16:45 Uhr – Orban sagt Auftritt vor EU-Parlament wegen Hochwasser ab

Ungarns Regierungschef Viktor Orban hat wegen des Hochwassers in seinem Land einen für Mittwoch geplanten Auftritt vor dem Europaparlament in Straßburg abgesagt. „Aufgrund der extremen Wetterbedingungen und der anhaltenden Überschwemmungen in Ungarn habe ich alle meine internationalen Verpflichtungen verschoben“, schrieb Orban am Montag im Onlinedienst X. Das EU-Parlament bestätigte, die Rede des ungarischen Regierungschef sei „auf einen späteren Zeitpunkt“ verschoben worden.

Orban sollte den Europaabgeordneten in Straßburg am Mittwoch eigentlich das Programm der sechsmonatigen ungarischen EU-Ratspräsidentschaft vorstellen, während der das Land etwa für die Tagesordnung der Treffen der EU-Minister zuständig ist. Ein erster Termin für die Rede im Juli war ebenfalls abgesagt worden. Der rechtspopulistische Politiker sieht sich immer wieder mit harter Kritik aus dem EU-Parlament und von der EU-Kommission konfrontiert.

16:40 Uhr – Polen ruft Katastrophenzustand aus

Polen hat nach schweren Überschwemmungen den Katastrophenzustand für die Hochwassergebiete ausgerufen. Eine entsprechende Verordnung verabschiedete die Regierung in Warschau in einer Krisensitzung.

Der Katastrophenzustand gilt für einen Zeitraum von 30 Tagen für Teile der Woiwodschaften Niederschlesien, Schlesien und Oppeln. Er gibt den Behörden mehr Befugnisse, Anordnungen zu erlassen, da die bürgerlichen Freiheiten und Rechte vorübergehend eingeschränkt werden. Beispielsweise können die Behörden leichter anordnen, dass bestimmte Orte, Gebiete oder Einrichtungen evakuiert werden müssen. Sie können auch verbieten, dass sich Bürger an bestimmten Orten aufhalten.

16:23 Uhr – Habeck fordert mehr Klimaschutz angesichts von Hochwasserkatastrophe

Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) hat mit Blick auf die Hochwasserkatastrophe in mehreren europäischen Ländern zu mehr Entschlossenheit beim Klimaschutz aufgerufen. Konkret notwendig seien „der schnellere Ausbau der Erneuerbaren, die Wärmewende, eine klimafreundliche Produktion in der Industrie“, sagte Habeck den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Auch aus der Klimawissenschaft kamen eindringliche Mahnungen zu größeren Anstrengungen im Kampf gegen die Erderwärmung.

„Immer häufigere Hochwasser, Katastrophen wie im Ahrtal, dieses Jahr in Bayern – sie sind eine Folge der Klimakrise“, sagte Habeck. „Daher sind unsere Anstrengungen so wichtig, die Klimakrise einzudämmen.“ Bereits jetzt würden sich allerdings häufigere Extremwetter nicht mehr vermeiden lassen. Wichtig seien daher auch mehr Vorsorgemaßnahmen, verlangte Habeck. Es gehe um „starke Deiche, Rückhaltesysteme, mehr Raum für Flüsse“, um die Menschen besser zu schützen.

16:10 Uhr – Nach Riss in Staumauer in Polen: Sofortige Evakuierung angekündigt

In der Kleinstadt Paczkow im Südwesten Polens hat der Bürgermeister nach dem Riss in der Staumauer eines Stausees die sofortige Evakuierung der tiefer gelegenen Ortsteile angekündigt. „Niemand kann garantieren, dass sich der Schaden nicht verschlimmert“, warnte er in einem Aufruf in sozialen Medien.

Er rief alle Bewohner, die evakuiert werden müssen, auf, sich zu melden, und bat diejenigen, deren Häuser und Wohnungen noch nicht vom Wasser erreicht wurden, diese zu verlassen und sich in sichere Gebiete der Stadt zu begeben. Nachdem ein Aufruf, die Gebäude freiwillig zu verlassen, nicht befolgt worden sei, habe er sich nun zur Zwangsevakuierung entschlossen, sagte Bürgermeister Artur Rolka im polnischen Fernsehen.

Der betroffene Stausee wurde oberhalb von Paczkow an der Glatzer Neiße, einem Zufluss der Oder errichtet.

13:20 Uhr – „Die Welle kommt erst noch“

Auch in Brandenburg droht an der Oder Hochwasser, das teils gefährliche Ausmaße annehmen könnte. „Die Welle kommt erst noch“, sagte ein Sprecher des Landesamtes für Umwelt (LfU). Besonders im Fokus steht die Lage in Ratzdorf im Oder-Spree-Kreis. Die aus Polen kommende Oder erreicht dort zuerst brandenburgisches Gebiet. Die Alarmstufe 3 und 4 ist laut Umweltamt dort nicht ausgeschlossen. Das kleine Dorf Ratzdorf hatte im Juli 1997 eine verheerende Flutkatastrophe erlebt.

13:17 Uhr – Bundesregierung sagt Unterstützung zu

Die Bundesregierung hat den von Hochwasser betroffenen Menschen in mehreren europäischen Ländern ihre Unterstützung zugesagt. „Die Menschen in unseren Nachbarländern, unsere Partner in Europa und auch die Menschen bei uns sollen wissen: Wir beobachten die Lage sehr aufmerksam und stehen für Hilfe bereit“, erklärte die stellvertretende Regierungssprecherin Christiane Hoffmann in Berlin. Die Verwüstungen in Österreich, Tschechien, Polen und Rumänien seien zum Teil verheerend.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) erklärte, dass Kräfte des Technischen Hilfswerks (THW) in Deutschland bereitstünden, „um sofort zu unterstützen, wenn Hilfe angefordert wird“. Bislang hat das Ministerium nach Angaben einer Sprecherin aber noch keine Anfrage dieser Art erhalten. Faeser betonte, dass das THW die Lage an Elbe und Oder genau beobachte und auch einsatzbereit sei, um bei Hochwasserlagen in Deutschland zu unterstützen.

12:59 Uhr – Frau prüft Pegelstand und fällt in Neiße

Eine Frau ist in Görlitz beim Prüfen des Pegelstandes in die Neiße gefallen. Vermutlich aus Leichtsinn trat die 46-Jährige am Sonntagabend am Parkhotel Merkur zu nahe an den Hochwasser führenden Fluss heran und stürzte hinein, wie die Polizei mitteilte.

Sie sei knapp einen Kilometer in der Neiße getrieben, bis sie sich kurz vor dem Wehr Vierradmühle aus dem Wasser ziehen konnte. Eine Zeugin rief einen Krankenwagen. Die 46-Jährige wurde mit einer Unterkühlung in eine Klinik gebracht.

12:00 Uhr –Behörden melden elf Tote in vier Ländern

Bei dem Hochwasser in Teilen Österreichs, Polens, Rumäniens und Tschechiens ist die Zahl der Toten auf mindestens elf gestiegen. In Österreich kamen laut Polizei zwei weitere Menschen ums Leben. In Tschechien sei ein Mensch in dem Fluss Krasovka im östlichen Landesteil Mährisch-Schlesien ertrunken, sagte Polizeipräsident Martin Vondrasek im öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Bislang waren acht Todesfälle in den vier Ländern bekannt. In Tschechien sprachen die Behörden zudem von mindestens sieben Vermissten.

11:54 Uhr – Tschechien ordnet weitere Evakuierungen an

Wegen akuter Überflutungsgefahr sind in Ostrava, der drittgrößten Stadt Tschechiens, die Evakuierungen ausgeweitet worden. „In mehreren Stadtteilen ist es offensichtlich zu Deichbrüchen gekommen“, sagte Umweltminister Petr Hladik nach einer Krisensitzung. Die Bewohner wurden teilweise mit Schlauchbooten in Sicherheit gebracht. Durch die Risse sollen Schätzungen zufolge rund 100 Kubikmeter Wasser pro Sekunde strömen. Es soll versucht werden, die Lücken mit Steinen aufzufüllen.

Ostrava mit rund 285.000 Einwohnern liegt am Zusammenfluss mehrerer Flüsse, darunter der Oder und der Opava. Die Bergbau- und Industriestadt befindet sich knapp 280 Kilometer östlich von Prag. Der Bahnverkehr nach Ostrava und weiter in Richtung Polen war weiter komplett unterbrochen. Ein Kraftwerk musste abgeschaltet werden.

dpa/Reuters/AFP/epd