Bundesliga: Frankfurt 3-1 win against Hoffenheim

Dino Toppmöller lächelte entspannt, seine Spieler winkten ins Publikum, ehe es zur ersten Siegesfeier der neuen Saison in die Fankurve ging. Mit erfrischendem Vollgas-Fußball hat Eintracht Frankfurt einen Fehlstart in die Bundesliga verhindert und höhere Ansprüche unterstrichen.

Nach dem überzeugenden 3:1 (2:0) gegen die TSG Hoffenheim war selbst der Gegner beeindruckt. „Dass die Eintracht vorne brutale Qualität hat, darüber braucht man nicht zu sprechen“, sagte TSG-Mittelfeldspieler Grischa Prömel bei Sky. „Das sind Topspieler. Was die da vorne abreißen, ist Wahnsinn.“

Die SGE, die mit einem 0:2 bei Borussia Dortmund gestartet war, krönte damit ein Wochenende, das schon erfolgreich begonnen hatte: Am Freitag, als das Transferfenster schloss, hatte sich Omar Marmoush zum Klub bekannt, und obendrein wurde Mahmoud Dahoud verpflichtet.

Marmoush zeigte tags drauf einmal mehr, wie wichtig er für Frankfurt ist. Erst bereitete er das Führungstor von Hugo Ekitiké (24.) vor, dann setzte er selbst den Schlusspunkt (56.). Dazwischen traf auch Hugo Larsson nach genialer Vorarbeit des starken Ekitiké (33.). Für Hoffenheim war im Duell der beiden deutschen Europa-League-Teilnehmer lediglich Andrej Kramaric erfolgreich (54.).

Für das Team von Coach Pellegrino Matarazzo war die Niederlage am zweiten Spieltag nach dem 3:2-Auftaktsieg gegen Holstein Kiel der erste Dämpfer der neuen Spielzeit. Daran konnte auch Kramaric, der nun bereits bei vier Saisontoren steht, nichts ändern.

„Die Vorfreude ist riesengroß“, hatte Toppmöller seine Gefühlslage einen Tag vor dem ersten Heimspiel der Saison beschrieben. „58.000 da, für uns heißt das: von Anfang an Vollgas!“ Er wurde beim Wort genommen – von den Spielern wie auch den enorm stimmungsvollen Fans.

Erste Torannäherungen verzeichnete Frankfurt in Person von Marmoush (7.) und des wuseligen Ekitiké (14.). Passive Hoffenheimer standen zunächst weitestgehend stabil, wurden dann aber ausgekontert: Marmoush setzte bei einem Gegenstoß Ekitiké in Szene, der schüttelte Gegenspieler Anton Stach ab, umkurvte TSG-Keeper Oliver Baumann und schob zur Führung ein.

Bei strahlendem Sonnenschein und 29 Grad bebte die Frankfurter Arena nur zwei Minuten später erneut, doch der Distanzschuss von Marmoush verfehlte sein Ziel hauchdünn. Kurz darauf war der Torschrei berechtigt: Der freistehende Larsson erhöhte auf 2:0.

In Hochgeschwindigkeit fielen die Frankfurter auch in Hälfte zwei in des Gegners Hälfte ein. Der Hoffenheimer Anschluss durch Kramaric, der ins leere Tor einschob, kam überraschend. Doch Marmoush hatte nur zwei Minuten später die passende Antwort parat. Auch danach blieb die Eintracht das tonangebende Team.