close
close

topicnews · September 24, 2024

ESA mission: How the “Hera” probe will help protect the Earth from asteroids | Life & Knowledge

ESA mission: How the “Hera” probe will help protect the Earth from asteroids | Life & Knowledge

Der Countdown läuft! Am 7. Oktober soll die Sonde „Hera“ in den Weltraum abheben. Ihr Auftrag: die Verteidigung unserer Erde gegen mögliche Asteroiden-Einschläge.

Die große Mission hatte bereits im November 2021 begonnen. Damals war die NASA-Sonde „Dart“ gestartet und im September 2022 mit einer Geschwindigkeit von rund 6,6 Kilometern pro Sekunde in Dimorphos gekracht. Dieser ist der kleinere Teil des Asteroiden Didymos und könnte auch als dessen Mond bezeichnet werden.

Die ESA-Sonde „Hera“ soll nun prüfen: Wie sieht der rund 160 Meter lange Asteroiden-Brocken jetzt aus? Hat er einen Krater? Wurde er verformt? Und wie schwer ist er? „Diese Fragen wird ,Hera‘ beantworten“, so der Asteroidenexperte Detlef Koschny, Professor für lunare und planetare Exploration an der TU München. Die Mission sei damit ein wichtiger Beitrag zum Thema Planetenverteidigung, betont er.

Was die Experten bereits wissen: Der Einschlag von „Dart“ veränderte vor zwei Jahren messbar die Umlaufbahn von Dimorphos. „Damit wurde gezeigt, dass wir die Bahn eines eventuell auf Kollisionskurs befindlichen Asteroiden verändern können“, sagt Koschny.

Wie verheerend größere Asteroiden sein können, haben Einschläge mehrfach in der Geschichte der Erde gezeigt. So gilt ein verheerender Treffer vor rund 66 Millionen Jahren als hauptverantwortlich für das Aussterben der Dinosaurier.

Ein Foto der NASA zeigt den Asteroiden-Mond Dimorphos, den die Sonde „Hera“ erforschen soll

Foto: EPA

„Hera“ soll am 7. Oktober vom Kennedy Space Centre in Florida an Bord einer Falcon-9-Rakete des privaten Raumfahrtunternehmens SpaceX starten. 26 Monate später soll die Raumsonde mit der wissenschaftlichen Untersuchung beginnen. Sie hat verschiedene Kameras sowie laser- und radarbasierte Messsysteme an Bord, teils an kleinen Satelliten, CubeSats genannt, von denen einer auch landen soll.

Nächste Verteidigungs-Mission für 2029 geplant

Übrigens: Das Weltraumsicherheitsprogramm der ESA plant bereits eine weitere Mission: Die Sonde „Ramses“ soll 2029 den Asteroiden Apophis bei seinem Vorbeiflug an der Erde untersuchen.

Der Brocken mit einer Größe von rund 375 Metern wird am 13. April 2029 in einer Entfernung von nur 32 000 Kilometern an der Erde vorbeifliegen. Das ist in Weltall-Maßstäben sehr nah. Zum Vergleich: Der Mond ist etwa 380 000 Kilometer von der Erde entfernt.